Ein Parkettboden verbindet hohe Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit mit einer hochwertigen, dekorativen Wirkung - die passende Oberflächenbehandlung und eine regelmäßige Pflege vorausgesetzt. Wir geben Tipps, worauf es bei der Planung und bei der späteren Pflege von Parkett in der Küche ankommt.

Daten

Gebäudetyp

Offene Küchen für ein besonderes Ambiente

Die neue Lust auf Offenheit prägt die aktuellen Einrichtungstrends: Vorbei sind die Zeiten, als die Küche ein reiner Funktionsraum war. Heute erleben großzügig geschnittene Wohnküchen ihre Renaissance: Ein großer Wohn- und Kochbereich ist der gemütliche Mittelpunkt des Familienlebens. Edle Holzböden verleihen einen wohnlichen Charakter und schaffen den nahtlosen Übergang von der Küche bis zur Sofa-Ecke. Die guten Wärmeeigenschaften von Holz sorgen außerdem dafür, dass die Füße beim Kochen nicht kalt werden, wie es bei Steinfliesen oft der Fall ist.

 

Hochwertige Hölzer auswählen

Herunterfallende Krümel und Gewürze, Feuchtigkeit und viele Schritte: Der Boden in der Küche wird stark beansprucht. Wer sich für einen Holzbelag entscheidet, sollte daher auf hochwertige Qualität achten, so Klaus Stolzenberger vom Parkettspezialisten PALLMANN: "Hartes und dunkles Holz, die klassische Eiche oder auch bestimmte Exotenhölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft sind gut geeignet." So fällt nicht jeder Fleck auf und der Boden hält den Belastungen stand, ohne dass Kratzer oder Schrammen gleich sichtbar sind. Quellempfindliche Holzarten wie Ahorn oder Buche sollten dagegen nicht in Küchen verlegt werden.

 

Verklebtes Massivparkett hält lebenslang

„Empfehlenswert ist in jedem Fall eine geklebte Verlegung des Parkettbodens durch einen Profi. So lässt sich etwa bei einer nötigen Renovierung der Belag einfach abschleifen", rät Stolzenberger. Der große Vorteil von fest verklebtem Echtholzparkett zu schwimmend verlegten Holzfußböden ist, dass diese mehrmals wieder abgeschliffen und somit Jahrzehnte lang genutzt werden können. Außerdem ist der Trittschall um ein Vielfaches geringer und eine Fußbodenheizung kann optimal wirken. Fest verklebtes Parkett ist mit der richtigen Pflege ein Boden fürs Leben - auch im Küchenbereich.

 

 

Widerstandsfähig dank der richtigen Oberflächenbehandlung

Ist ein edler Holzboden in der Küche nicht viel zu empfindlich? Ganz im Gegenteil: Holz sei widerstandsfähig und langlebig genug, um alle Belastungen in der Küche zu meistern, sagt Parkettexperte Stolzenberger. „Voraussetzung dafür ist die richtige Oberflächenbehandlung des Holzes. Sehr widerstandsfähige Lacke oder Öl-Wachs-Kombinationen auf 2-Komponenten-Basis verleihen dem Parkett die nötige Robustheit."

Die Oberfläche sollte direkt nach der Verlegung mit geeigneten Materialien geschützt werden. Eine geölte Oberfläche hat den großen Vorteil, dass sie durch regelmäßiges Nachölen durch den Parkettprofi den Boden wie neu erstrahlen lassen kann – ohne diesen abschleifen zu müssen. So sorgt beispielsweise MAGIC OIL 2K von PALLMANN für eine offenporige und atmungsaktive Oberfläche, die durch den Wachsanteil gleichmäßig matt und samtartig erscheint. Bereits nach zwölf Stunden Trocknungszeit ist der Parkettboden voll nutzbar.

 

Sachgemässe Pflege ist ein Muss

Ebenso wichtig wie die Oberflächenveredelung ist die regelmäßige Pflege des Parkettbodens. In der Küche entstehen schnell Gebrauchsspuren, die sich in der Regel ganz einfach mit einem Staubsauger oder Besen entfernen lassen. Bei klebrigem Schmutz greifen Sie zum leicht feuchten Wischmopp oder einem nebelfeuchten Tuch. Behandeln Sie Ihr Parkett auf keinen Fall nass und entfernen Sie Flecken sofort, bevor Feuchtigkeit einzieht und das Holz schädigt. Wird das Wischwasser einmal im Monat mit speziellen Pflegeprodukten angereichert, freut sich Ihr Küchenboden umso mehr.